(gemeinsam mit Geographisches Institut der RWTH Aachen, Lehr- und Forschungsgebiet Physische Geographie und Klimatologie)
Da eine Auseinandersetzung mit den Folgen des Klimawandels unerlässlich ist, beauftragte das Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit die Erstellung eines Klimaschutz(teil-)konzeptes für das Münsteraner Stadtgebiet (gefördert im Rahmen der Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums zur Erstellung von Klimaschutz-Teilkonzepten).
Neben einer Analyse der räumlich-klimatischen Ausgangslage und einer Auswertung bisheriger Extremwetterereignisse steht insbesondere die Auseinandersetzung mit den zukünftigen Herausforderungen des Klimawandels im Fokus des Gutachtens. Es zeigt auf, welche sektoralen Betroffenheiten in der Stadt Münster bereits bestehen bzw. in Zukunft zu erwarten sind.
Neben einem Leitbild und einer Anpassungsstrategie beinhaltet das Anpassungsgutachten einen umfangreichen Maßnahmenkatalog:
- Das aufgabenspezifische Anpassungskonzept umfasst konkrete, auf die besonderen Anforderungen Münsters zugeschnittene Anpassungsmaßnahmen zum Schutz vor Überwärmung, zur Anpassung an Trockenheit, zur Vorsorge und Anpassung an außergewöhnlichen Starkregen sowie zur Vorsorge vor Sturmschäden.
- Das räumliche Anpassungskonzept verortet die einzelnen Maßnahmenvorschläge auf der Maßstabsebene des gesamten Stadtgebietes in Übersichtskarten zu den Themenbereichen Temperatur und Wasser. Beispielhaft werden die mögliche Eignung und Verortung von Maßnahmen(-paketen) auf Quartiersebene durch vier Lupen detailliert.
- Im (bauleit-)planerischen Anpassungskonzept werden Darstellungs- und Festsetzungsmöglichkeiten zur Integration der Anpassungserfordernisse in die vorbereitende und verbindliche Bauleitplanung sowie weitere räumliche und sektorale Planungen aufgezeigt.
Größe des Stadtgebiets: ca. 300 km²
Bearbeitungszeitraum: 2014 - 2015
Unsere Leistungen:
- Ermittlung von Expositions- und Sensitivitätsfaktoren,
- Herausstellung vulnerabler Räume im Stadtgebiet mit dem Schwerpunkt von extremen Niederschlagsereignissen,
- Ausarbeitung eines Leitbildes und einer Handlungsstrategie,
- Erstellung eines umfangreichen, räumlich konkreten Handlungs- und Maßnahmenkataloges,
- projektbegleitender Informations- und Beteiligungsprozess mit rund 50 Akteuren aus maßgeblichen Verwaltungseinheiten, mit Vertretern des Katastrophenschutzes und betroffener Vereine und Institutionen.
Externe Links: (Stand Mai 2017)
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