
REFERENZPROJEKT
Erkelenz, Klimaanpassungskonzept
Bewertung der Ausgangslage, Risikoanalyse durch Identifizierung konkreter Betroffenheiten, räumliche Spezifizierung und Priorisierung der Handlungsbedarfe zur Bewältigung des Klimawandels in der Stadt Erkelenz
Erkelenz ist bereits heute von den Folgen des Klimawandels betroffen und hat in der Zukunft weitere diesbezügliche Herausforderungen zu bewältigen: gestiegene Durchschnittstemperaturen, deutliche veränderte Verteilung und Intensität von Wetterereignissen wie Niederschlag, Hitze und Kälte, Trockenheit und Dürre, Betroffenheit durch Extremereignisse.
Die Stadt Erkelenz möchte den bereits sichtbaren sowie den künftig absehbaren Folgen des Klimawandels mit einem Klimaanpassungskonzept entgegentreten und hat BKR Aachen als ersten Baustein mit einer Risikoanalyse der Klimawandelfolgen für das Stadtgebiet beauftragt. Aufbauend auf vorliegenden Daten und Informationen des Landes NRW, des Bundes und des DWD zum Stadtgebiet werden dabei die folgenden Fragestellungen beantwortet:
- Was bedeutet der Klimawandel für Erkelenz konkret?
- Wo findet der Klimawandel in Erkelenz statt?
Im Ergebnis konnten für das Stadtgebiet und für relevante Handlungsfelder die zukünftige Entwicklung der Klimawandelfolgen beschrieben und hinsichtlich der Handlungsprioritäten bewertet werden, wobei zwischen Gefahrenvorsorge und Entlastungspotenzialen unterschieden wird. Dies betrifft bspw. die Planung von Anpassungsmaßnahmen für Einrichtungen für Kinder, alte und betagte Menschen einerseits, oder für Stadtbereiche mit einer hohen Betroffenheit durch Hitze oder Niederschlagsabfluss durch extremen Starkregen.
Zur weiteren räumlichen Differenzierung der akuten und langfristigen Handlungsbedarfe für die relevanten Akteure in der Stadt wurde zudem eine Planhinweiskarte entwickelt. Das Ergebnis stellt fortan den Ausgangspunkt für nachfolgende Bausteine in der Klimaanpassung in Erkelenz dar (Strategieentwicklung, Maßnahmenkonzepte, Controlling).
Größe Stadtgebiet: ca. 117 km²
Bearbeitungszeitraum: 2023 – 2024
- Beschreibung und Bewertung der Ausgangslage
- Risikoanalyse: Identifizierung konkreter Betroffenheiten: Analyse von Handlungsfeldern mit besonderen Herausforderungen und Handlungsbedarfen; Identifizierung und Abstufung von klimatischen Gunsträumen sowie Belastungs- bzw. 'Risiko'-Gebieten auf der Basis detaillierter GIS-Auswertungen der vorhandenen Grundlagendaten zur Geografie, dem Stadtraum, der Hydrologie und den klimatischen Rahmenbedingungen
- Priorisierung der Handlungsbedarfe
- Kommunikation und Beteiligung
